Gesprächsführung mit belasteten Kindern vor dem Hintergrund von Trennung und Kindeswohlgefährdung

Jeder professionell Beteiligte im Bereich Kinder- und Jugendhilfe bzw. im familiengerichtlichen Kontext kennt „schwierige Gespräche“. Gerade wenn Kinder durch Elterntrennung belastet oder Opfer von Gewalt, Übergriffen, sexuellem Missbrauch oder Zeugen von Partnergewalt geworden sind, treten oft Unsicherheiten in der Gesprächsführung auf. 

Folgende Aspekte sollen in Form von Vortrag, Kleingruppenübungen und Gruppendiskussion behandelt werden:

• Basiskompetenz komprimiert: Personenzentrierte Gesprächsführung und  Kommunikationspsychologie

• Gesprächstechniken sind wichtig, innere Haltungen der Fachkraft ebenso

• Leitlinien für Gespräche mit Kindern, Frageformen und Fragenkatalog

• Besonderheiten bei Gesprächen mit Jugendlichen

• Die eigene Vorbereitung auf „schwierige Gespräche“

• Mögliche Fallstricke und eigene ungünstige Verhaltensweisen; die Gefahr des konfirmatorischen Hypothesentesten

• Das Phänomen der kindlichen Suggestibilität; Bewusstwerdung und Einüben von Gegenstrategien

• Gedächtnis und Erinnerung bei Kinder, Folgen für die Tatsachenaufklärung

Ziel des Fortbildungsseminar ist es, Sicherheit für die Gesprächsführung mit Kindern im Kontext familiengerichticher Verfahren zu vermitteln. Fachkräfte lernen konkrete Handlungsanweisungen im Umgang mit Kindern kennen.

Zielgruppe:

Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, Verfahrensbeisänd*innen, Fachämwält*innen fürs Familienrecht, Richter*innen, Sozialpädagogen und Interessierte aus benachbarten Berufsgruppen.