bisherige Vorträge


Seit 2016 organisieren wir Fortbildungen.


Hier eine Auswahl vergangener Vorträge.

Fortbildungsseminar am 01.11.2019 


Verdacht des sexuellen Missbrauchs im familienrechtlichen Kontext


Referent: Dr. Carsten Unger

Bei beteiligten Fachkräften ergeben sich mitunter Verunsicherungen in Bezug auf die Risikoeinschätzung in diesem Bereich und damit auch in Hinblick auf die Verhältnismäßigkeit der ins Auge gefassten Interventionen. Es sollen folgende Aspekte angesprochen werden:


  • kindliche Sexualentwicklung vs. sexualisiertes Verhalten - wo verläuft die Grenze zur Auffälligkeit?
  • Alternativhypothesen zur Erklärung von auffälligem Sexualverhalten von Kindern
  • Basisergebnisse der Suggestionsforschung und Relevanz für den familienrechtlichen Bereich
  • Trauma und Erinnerung 
  • kulturdiverse Perspektiven


Es sollen zudem konkrete Handlungsanweisungen für fachfremde Personen im Umgang mit betroffenen Kindern besprochen werden. Wie spreche ich beispielsweise als Verfahrensbeistand oder Richter mit dem Kind, ohne etwas falsch zu machen? Wie verhalte ich mich?



Referent: Dr. Carsten Unger, Diplom-Psychologe, Fachpsychologe für Rechtspsychologie. Leitung des „Institut für gerichtspsychologische Gutachten“ (Ahrensburg / Hamburg). Fortbildung in Systemischer Familientherapie. Fortbildungsreferent für Familienrichter, Rechtsanwälte und Sozialpädagogen.


Fachtag am Freitag, 1. März 2019 


Berücksichtigung der kindlichen Entwicklung im familiengerichtlichen Verfahren


Referenten: Frau Dr. Kerstin Boomgarden-Brandes, Henrik Lusch, Dr. Stephan Haberland


13.00Uhr      Begrüßung


13.15 Uhr     Dr. Boomgarden-Brandes

Die Folgen von Drogen, insbesondere Alkohol in der Schwangerschaft.


14.15 Uhr     Kaffeepause


14.45 Uhr    Henrik Lusch

Frühkindliche Traumatisierung und die Folgen für das Kind.


15.45 Uhr    Kaffeepause


16.15 Uhr     Dr. Stephan Haberland

Wohl und Wille des Kindes im familiengerichtlichen Verfahren – was kann/soll die Verfahrensbeiständin bzw. der Verfahrensbeistand dabei leisten?“.


17.15 Uhr     Ende 




Referenten: 

Frau Dr. Kerstin Boomgarden-Brandes ist leitende Oberärztin am Zentrum für klinische Pharmakologie des Klinikums Bremen Mitte. Sie wird neben der Thematik auch zu interessanten Fällen aus der diagnostischen Arbeit berichten.

 

Herr Henrik Lusch ist Kinder- und Jugendpsychiater und ist beschäftigt in der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Klinikum Bremen Ost.

 

Dr. Stephan Haberland ist Vizepräsident und Vorsitzender Richter eines Familiensenats des Hanseatischen Oberlandesgerichts (HOLG) in Bremen. 

Vortrag 16.03.2017


Sucht im Kontext gerichtlicher Verfahren


Referent: Thomas H. Meyer-Deharde

Der Vortrag gibt einen Einblick in den auftragsbezogenen, sachverständigen Umgang mit klinischen Diagnosen.


Anhand des Beispiels suchtmittelkonsumierender Verhaltensweisen, die aus Sicht des Helfersystems (unter Miteinbeziehung der gerichtlichen Fragen) Erziehungsfähigkeit in Frage stellen, soll das Vorgehen transparent beschrieben werden.

Hierbei sollen diagnostische Überlegungen (Rolle des Herkunftsystems, Bindungsdiagnostik, Peergroupbezug, Adolezentenentwicklung, Probierkonsum, Entwicklung von Missbrauch und Abhängigkeit) Kriterien von Erziehungsbeeinträchtigung und entsprechende Empfehlungen, die zu einer Veränderung der Eltern-Kind Situation beitragen können, vorgestellt werden.



Der Vortrag soll Anregungen bieten, unter Berücksichtigung der Professionen des Sachverständigen, praxisrelevante Fragen zu diskutieren und zu einer Handlungsstrategie zu entwickeln.



Referent: Thomas H. Meyer-Deharde ist Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie am Institut für systemisch und lösungsorientierte Arbeit (ISLA).

Vortrag 20. Oktober 2016 


Gutachten am Familiengericht


Referent: Prof. Dr. W. Leitner

Wie zeigt sich diagnostische Kompetenz in hochstrittigen kritischen Lebenssituationen? Anforderungen an Familienrechtsgutachten aus psychologischer und erziehungswissenschaftlicher Sicht.


Gerichtsgutachten geraten immer wieder in die Kritik. Besonders dramatisch sind mangelhafte Gutachten am Familiengericht. Welche Anforderungen sind an solche Gutachten und an die Qualifikation bzw. Arbeitsweise der Sachverständigten ganz konkret zu stellen? Wann erfüllen diese Gutachten wissenschaftliche Mindeststandards der hier relevanten Bezugswissenschaften? Wie lässt sich dies erkennen? 



Referent: Prof. Dr. Werner Leitner, Professor für Angewandte Psychologie an der IB-Hochschule Berlin, forscht hierzu im integrativ-interdisziplinären Kontext und stellt auch in Bremen die Ergebnisse seiner bisherigen Untersuchungen und weiterführender Überlegungen vor. 


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